Michael Streitberger

Gedanken eines liberal-konservativen Politikers und Bürgers. KW 5.22

Ich habe heute die Zeitung gelesen, alter Junge. So lautet die erste Zeile des Beatles Titel: “A Day In The Life“.

Wenn ich derzeit in den Zeitungen lese, dann wird mir bewusst, in welche Schieflage Deutschland derzeit gerät.

„Olafs Drohkulisse“ – so lautet der Titel einer Karikatur im Südkurier vom 03.02.2022. Das Bild füge ich hier ein.
Je länger ich über diese Karikatur nachdenke, desto deprimierender finde ich dieses Bild eines Bundeskanzlers. Bis zu dieser Aussage, die er nach langem Schweigen tätigte, war Olaf Scholz auf „Tauchstation“. Das Heft des Handelns hielten andere in der Hand. Auffällig waren die Bilder einer, nicht müde werdenden, Außenministerin, die zu den Mächtigen Protagonisten des Ukrainekonflikts reiste. Außer schönen Bildern waren die Mitteilungen jedoch wenig gehaltvoll. Auch Sie verkündete lediglich, dass eine Invasion für Russland extrem teuer würde. Mir drängt sich die Frage auf, ob Herr Putin sich durch diese Bilder von seiner Agenda abbringen lässt.

5.000 Stahlhelme aus Deutschland für die Ukraine.
Eine weitere Schlagzeile, die meine Woche prägte, war die Mitteilung unserer Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD), die am 01.02.2022 auch ein erschreckendes Bild abgegeben hat.

Teilte sie doch der Presse mit, Deutschland unterstütze die Ukraine mit der Lieferung von 5.000 Schutzhelmen. Die Kommentare der Presse lauteten entsprechend. So empfahl die FAZ, man möge doch „die Gorch Fock ins Schwarze Meer entsenden“. Die Bildzeitung war der Meinung: „Die ganze Welt lacht über uns!“.

Allerdings ist das Thema ein Witz, über den in der Ukraine kaum jemand lachen kann und der Bürgermeister von Kiew, Vladimir Klitschko sagt: „Das ist ein absoluter Witz! Was will Deutschland als Nächstes zur Unterstützung schicken? Kopfkissen? So nachzulesen im EXXPRESS.

Der gesunde Menschenverstand sagt mir: Bevor ich ein solches Angebot mache, sollte ich besser keines machen. Man kann darüber nachdenken, ob sich eine deutsche Unterstützung aus der Historie heraus verbietet, oder gerade gebietet, aber verhöhnen sollte man weder die Ukraine, noch die europäischen Partner.

Ex Bundeskanzler verteidigt Putin

Ein weiteres deutsches Debakel war die Aussage unseres Ex Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) der in der Ukraine den wahren Aggressor sieht und die Forderungen des russischen
Präsidenten verteidigt.
Tage mussten vergehen, bis die SPD reagierte und sich von den Aussagen des Gazprom Aufsichtsrates und Befürworter Putins distanzierten.

Inflationsangst, Energiekosten explodieren.

Neben vieler anderer Themen wie die Coronakrise und der Umgang damit, oder der Mord an zwei jungen Polizisten um Wilderei zu verdecken, beschäftigen mich besonders die Entwicklung der Teuerungsrate. Insbesondere die Steigerung der Energiekosten beschäftigt unser Land. Leider fragt man auch hier, wo ist die Handlungsfähigkeit unserer Regierung.

Während andere Staaten in Europa diskutieren oder veranlassen den Wegfall oder die Absenkung der Steuer auf Energie. Unserer Regierung scheint es, wenn man die Artikel dazu liest, fast in die Karten zu spielen, dass heizen und fahren zum Luxus wird. Der nun vorbereitete Wohnkostenzuschuss kann nur als Verhöhnung der Bevölkerung gewertet werden.
Konsequentes Handeln sieht anders aus. Leider findet man auch hier den Bundeskanzler sehr selten an vorderster Front.

Wenn er erscheint, dann sind seine Kommentare hinter einem Grinsen versteckt und teilweise von herabwürdigenden Formulierungen geprägt. Wenn ich über die Woche nachdenke, dann frage ich mich: „Wohin gehst du, Deutschland?“.

Ich bin sicher, Deutschland kann es besser und hoffe auf Unterstützung für unser Stimme der Vernunft.

Gedanken von Michael Streitberger

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